Gartenarbeiten im Monat September
Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde,
im Monat September stehen u.a. folgende Arbeiten an:
Bei den Brombeeren werden die abgeernteten Triebe dicht über dem Boden abgeschnitten. Aus dem Wurzelstöcken wachsen neue Jungtriebe heraus, von denen man die kräftigsten stehen lässt.
Fallobst darf nicht unter den Bäumen liegen bleiben. Es kann, mit trockenem Material untermischt, kompostiert werden. Bei größeren Mengen lassen sich mit Gesteinsmehl Säurebildung und Gärgeruch unterbinden.
Der Rasen sollte bis Ende September noch mit Herbstrasendünger versorgt werden. Außerdem können Sie den September dazu nutzen, kahle Stellen im Rasen auszubessern bzw. Rasen neu auszusäen.
Schneiden Sie die verwelkten Blüten Ihrer Dahlien laufend über dem ersten oder zweiten Blatt unterhalb des Blütenstands ab, denn dann bringen die Stängel noch neue Knospen bis zum ersten Nachtfrost.
Auch Knoblauch können Sie jetzt im September in Abständen von 15 cm, sowohl zwischen Rosensträuchern als auch zwischen Erdbeeren stecken.
Oregano, Zitronenmelisse und Minzen werden bis auf eine handbreite zurückgeschnitten (Bergbohnenkraut erst im Frühjahr). Ältere Pflanzen können geteilt werden.
Bei Sellerie, Herbst- und Winterkohl sowie Roten Beeten, die in den Herbstmonaten noch wachsen, ist eine Düngung sinnvoll.
Auf abgeernteten Gemüsebeeten verhindert eine Gründüngung die Ausbreitung lästiger Samenunkräuter und die Nährstoffe des Bodens werden von den Wurzel der Gründüngung-Pflanzen gebunden.
Für die Aussaat von Gründüngung im September eignen sich Phacelia, Senf, Winterroggen, Lupinen oder verschiedene Kleearten. Gründünger können Wochen und Monate, auch bis zum Frühjahr stehen bleiben.
Älteres, hochgewachsenes, verholztes Material wird zuerst gemäht oder mit dem Spaten zerkleinert und es sollte anwelken. Einiges davon wandert auf den Kompost oder dient als Mulch. Nur ein Teil wird oberflächlich eingearbeitet. Je schwerer der Boden, desto weniger tief darf das Material in die Erde, da es sonst wegen Sauerstoffmangel zu Fäulnis kommen kann.
Ansonsten sollten Sie mit dem Jäten der Unkräuter nicht aufhören. Gern unterschätzt man den Vermehrungsdrang von Vogelmiere, Franzosenkraut und der Blutroten Fingerhirse. Sie blühen auch im Herbst noch munter weiter und produzieren keimfähige Samen. Ein Franzosenkraut entwickelt z.B. bis zu 10.000 Samen, die zudem mehrere Jahre im Boden überdauern können. Die Samen der Blutroten Fingerhirse sind ca. 3 Jahre im Boden keimfähig.
Gegen Monatsende können Raupenleim oder Leimringe am besten etwa 20 cm hoch an Pflaumen-, Kirsch-, Apfel- bzw. Birnenbäumen angebracht werden.
Einen schönen September wünscht Ihnen der Fachberater
Peter Uhlig.
www.kgv-sommerheim.de